Staunässe beseitigen durch den Einbau von Versickerungselementen

Auf angelegten Rasenflächen steht nach Regenfällen oft tagelang das Wasser, aus der Rasenfläche wird ein Feuchtbiotop, Wasserliebende Unkräuter verdrängen die eigentliche Grasnarbe, Gehölz- und Stauden- Pflanzungen entwickeln sich nur schlecht oder sterben ab. Die Gründe für solche Schwierigkeiten sind oftmals auf Verdichtungen im Erdreich oder auf den Aufbau der Bodenstruktur zurückzuführen, da bindiger oder Lehmhaltiger Boden eine rasche Versickerung von regenniederschlag massiv erschwert.

Wenn Oberflächliche Maßnahmen wie Drainagen nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben, denn liegt das Problem in der Regel tiefer. Um das Rauszufinden und gezielte Maßnahmen zu ergreifen prüfen wir als erstes Ihre Bodenverdichtung mittels einem Boden Penetrometer damit ermitteln wir beim Einstechen in den Boden den Eindringwiderstand. Anschließend nehmen wir mit einem Pürckhauer Bohrstock noch Bohrstock wird ca. 100 cm Tiefe mit einem Schonhammer in die Erde getrieben. Auf diese Weise können verdichtete Schichten im Boden erkannt und Maßnahmen ergriffen werden.

Für bereits erstellte Gärten sollte eine nachträgliche Bodenlockerung die mit massivem Eingriff durch Baumaschinen in den Garten verbunden ist nur in Erwägung gezogen werden, wenn es hierzu keine anderen alternativen mehr zur Verfügung stehen.

Hierzu haben wir die Lösung, mit unserm Vogt Geo Injector bringen wir in die verdichtete Bodenschichten mit unserer Luftdrucklanze Druckluft ein und brechen diese auf, im Erdreich entstehen um den Lanze einstechpunkt herum netzartige Risse, in einem zweiten Schritt wird durch die erneute Druckluftabgabe in die Hohlräume auch Kavernen genannt Terramol / Kieselgur (Luftkapazitätsbildner) eingeschossen dadurch werden die Risse für das Erforderliche Kapillarsystem zur Versickerung offen gehalten und das Bodengefüge bleibt versickerungsfähig.

In solchen Fällen können moderne Kunststoff-Rigolen weiterhelfen. Hier wird das Niederschlagswasser gezielt in die unter der Erde als Rückhalte und Speicheranlagen verbauten Rigolen für Niederschlagswasser abgeleitet.

Früher bestanden Rigolen meist aus hohlraumreichen Kiespackungen, die mit Filtervlies ummantelt waren. Heute kommen immer häufiger Speicherlösungen aus Kunststoff zum Einsatz.

Kunststoffrigolen sind in der Regel kastenförmig. Optisch erinnern sie zuweilen an (leere) Bierkästen. Die Kastenform hat den Vorteil, dass sich die einzelnen Elemente problemlos aneinanderfügen, beziehungsweise stapeln lassen. Denn die Hersteller der Pufferspeicher bieten modulare Baukastensysteme an: Hausbesitzer können – je nachdem, wie groß die Versickerungsfläche sein soll – individuell wählen, aus wie vielen „Kästen“ die Versickerungsanlage aufgebaut werden soll. Die einzelnen Elemente lassen sich einfach zu Blöcken unterschiedlichster Größe zusammensetzen. Das Spektrum reicht von einlagigen Rigolen-Reihen bis hin zu mehrlagigen Blöcken in frei wählbaren Formen.

Ein großer Vorteil der modernen Rigolen-Systeme ist ihr großes Speichervolumen. Im Vergleich zu einer Kiespackung mit Filtervlies kann bei gleichem Rigolen-Volumen bis zu dreimal mehr Wasser aufgenommen werden. Die stabilen Kunststoff-Module bieten einfach weitaus mehr Hohlraumvolumen als es bei einer losen Kiesschüttung möglich ist.

Ein Drainagerohr kann Grundstücke entwässern oder Gebäude vor Feuchtigkeit schützen.

Spezielle, perforierte oder gelochte Drainagerohre nehmen das Wasser aus dem Boden auf und leiten es in eine Sickergrube oder einen Kanalanschluss.

Drainagerohre müssen mit einem Gefälle von zwei Prozent, mindestens aber einem halben Prozent (0,5 Zentimeter pro Meter) verlegt werden. Dies ist wichtig damit das Wasser schnell genug abfließen kann und sich das Rohr nicht so leicht mit feinem Schmutz zusetzen kann.

Da das trotz Filterschicht nicht ausgeschlossen werden kann, muss man die Leitungen im Nachhinein durchspülen können. Dazu sollte für Inspektions- oder Reinigungsarbeiten ein Revisionsschacht eingebaut sein.

Am bekanntesten sind die gelben Drainagerohre von der Rolle, die es mit oder ohne Ummantelung gibt. Für bestimmte Anforderungen sind diese ungeeignet, da mit den weichen, flexiblen Rollrohren kein gleichmäßiges Gefälle herstellbar ist.

In diesem Fall empfehlen wir die Hausdrainagerohre. Die geradlinigen Rohre – also Stangenware und nicht von der Rolle, bestehen aus hartem PVC. Kurven sind damit nicht möglich, man leitet die Drainagerohre mithilfe von Eckstücken um Hindernisse oder Ecken.