Rasen richtig pflegen

Egal ob Rollrasen oder Ansaat – auf die Pflege kommt es an

Eine Rasenanlage ist immer eine künstliche und aus verschiedenen Gräsern zusammengestellte Vegetationsfläche, die in der Natur so nicht zu finden ist. Im Gegensatz zu einer Wiese, die eine natürliche Pflanzengesellschaft darstellt, weist ein Rasen außer den typischen Gräsern keine anderen Pflanzen wie Kräuter oder Blumen auf. In unseren Breiten haben sich für die Anlage von Rasenflächen verschiedene Zusammensetzungen etabliert, die je nach Verwendung und Einsatzzweck unterschiedliche Gräser-Arten enthalten.

Als Standard hat sich in Deutschland die Richtlinie RSM (Regel-Saatgut-Mischung) etabliert, die das Mischverhätlnis und die Samenqualität der einzelnen Gräser für die entsprechenden Zwecke vorgibt.

Eine der am häufigsten verwendeten Rasenmischungen im Landschaftsbau ist die des Gebrauchs-Spielrasens (RSM 2.3). Sie besteht aus fünf verschiedenen Gräsern. Jedes dieser Gräser weist besondere Eigenschaften auf, die in der Summe einen widerstandsfähigen und robusten Rasen ergeben, der mit verhältnismäßig geringem Aufwand in Schuss gehalten werden kann. Damit die Gräser Zusammensetzung und die damit verbundenen Eigenschaften des Rasens langfristig erhalten bleiben, muss dieser Rasen seinen Ansprüchen entsprechend gepflegt werden.

Die Rasenpflege

Die Ausführungen auf den folgenden Seiten sollen einen Überblick über die (in der Regel) anfallenden Arbeiten an einer Rasenfläche mit Gebrauchsrasen geben. Erschöpfend können sie nicht sein und im Einzelfall müssen die Maßnahmen der Pflege individuell gestaltet werden. Einige der Maßnahmen, wie z.B. das Mähen, können mit Leichtigkeit selbst durchgeführt werden, andere bedürfen ein wenig Übung. Zumindest ab und an (am besten natürlich regelmäßig) ist es aber sinnvoll, einen Fachmann einen Blick auf den Rasen werfen zu lassen. Das Gärtner-Auge sieht mehr als das des Laien und natürlich ist es der beste Weg, Maßnahmen einzuleiten, bevor sich der Rasen in eine Unkrautwiese verwandelt oder anderweitig Schaden genommen hat.

Rasen Mähen

Eine gut funktionierende Rasenanlage sollte mindestens alle zwei Wochen (eher häufiger) gemäht werden. Rasenflächen um die Holes beim Golf werden zweimal täglich gemäht.

Das Mähen dient nicht nur der kurzfristigen Optik des Rasens, sondern fördert auch die Bildung einer dichten Grasnarbe. Werden Gräser geschnitten, regt sie das zu neuem Austrieb an, wodurch der Rasensaum dicht wird. Im Sommer, wenn die Temperaturen sehr heiß sind, sollte der Rasen lieber etwas höher gemäht werden, da er so mehr Blattmasse behält, was für die Verdunstung wichtig ist und vor Trockenheit schützt.

Viele typische Rasenunkräuter sind sogenannte einjährige Pflanzen, die nach einer Vegetationsperiode absterben und nur im Rasen verbleiben, wenn Sie Gelegenheit hatten, sich zu vermehren. Werden sie daran gehindert, weil sie vor dem Ansetzen von Samen immer wieder abgemäht werden, haben sie keine Chance sich dauerhaft zu etablieren und die ursprüngliche Artenzusammensetzung des Rasens bleibt so erhalten.

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